österreichischer Diplomat; Teilnehmer an den Völkerbundversammlungen 1922-1937; Generalkonsul in New York und Botschafter bei der UNO 1947-1953; Leiter der Ständ. Vertretung Österreichs bei der UNO 1956-1965
* 24. Januar 1899 Wien
† 26. Juli 1973 Wien
Wirken
Franz Matsch wurde am 24. Jan. 1899 in Wien als Sohn des Malers Franz Matsch geboren. Gleich nach dem Abitur rückte er 1917 ein und wurde nach Frontdienst in Italien 1918 k.u.k. Leutnant der Reserve.
Nach Kriegsende studierte er Jura und 1921 promovierte er zum Dr. jur. an der Universität Wien.
Überzeugt vom Wert einer internationalen Friedensorganisation stellt sich M. von 1921 bis 1927 dem Bundeskanzleramt (Abteilung für Auswärtige Angelegenheiten) unbesoldet für Völkerbundarbeiten zur Verfügung. 1929 wurde er in den diplomatischen Außendienst übernommen, 1934 Ministerialsekretär.
Von 1922 bis 1937 hat er im Rahmen der österreichischen Delegation an den Völkerbundversammlungen teilgenommen und war in verschiedenen Kommissionen des Völkerbundes und am Internationalen Institut für Geistige Zusammenarbeit tätig. Wegen seiner politischen Haltung und seiner Sympathie für den Völkerbund wurde er nach der Eingliederung Österreichs in das Reich vom Dienst enthoben. Ab Juli 1939 dienstverpflichtet, war er bis Kriegsende in der deutschen Heeresverwaltung tätig.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm M. seine Tätigkeit im österreichischen Außendienst wieder auf. Von 1947 bis ...